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Cabaret – musicals
Musicals Dezember 2011/Januar 2012 Heft 152
Mit “Cabaret” schrieb die Dresdner Staatsoperette im Januar 1976 DDR-Theatergeschichte. Es brauchte ganze 35 Jahre, um sich von der Bürde zu befreien und der damals mustergültigen Aufführung eine Neuinszenierung folgen zu lassen. Der ideologische Überbau ist mittlerweile Gegenwart und damit für das Regieteam um Robert Lehmeier eine Herausforderung, das Stück neu zu befragen. „Life is a Cabaret“ – ein Ebb/Kander-Song, dessen Titelzeile zum geflügelten Wort wurde. Lehmeier zeigt, wie extremes Gedankengut ganz nebenbei in die Welt kommt: Ein Blick, eine Geste, ein Halbsatz, eine Rede. Er überfrachtet diese Dresdner Aufführung nicht mit hinlänglich bekannter Symbolik und gibt damit dem Stück eine Schärfe, die sich dem Nostalgischen verweigert.
Cabaret
John Kander/Fred Ebb
Staatsoperette Dresden
Ausstattung: Markus Meyer
Premiere: 21.10.2011
Pressekritik Musicals
Turandot – Hannoversche Allgemeine Zeitung
„Liebesmacht im Politbüro“
Hannoversche Allgemeine Zeitung 22.8.2011
Es geht wieder rund in Braunschweigs Oper. Gut einen Monat, bevor sich im Großen Haus, das vor 150 Jahren eröffnet wurde, der erste Vorhang hebt, wird der historische Burgplatz der Stadt zur Bühne.
Vor acht Jahren gab es dort zum ersten Mal Oper unter freiem Himmel. Damals gab man „Carmen in der Arena“ – auf einer runden Bühne im Zentrum der 1300 Zuschauerplätze. An diesem Aufbau hat sich bei den alljährlichen Sommerproduktionen nichts geändert: Die Oper bleibt im Mittelpunkt. Das unterscheidet die Braunschweiger Produktionen in vieler Hinsicht von anderen Open-Air-Projekten wie etwa zuletzt Katharina Thalbachs „Zauberflöte“ am Wannsee. Dort steht oft eher der Ort (Oper am See!) im Vordergrund. In Braunschweig, wo der Platz mit dem berühmten Bronzelöwen ja auch eine spektakuläre Kulisse bildet, bemüht man sich dagegen, Musiktheater zu machen, das auch in geschlossenen Räumen funktioniert.
Turandot
Giacomo Puccini
Staatstheater Braunschweig
Dirigent: Alexander Joel
Bühne: Tom Musch
Kostüme: Ingeborg Bernerth
Premiere 20.8.2011, Burgplatz
Pressekritik Hannoversche Allgemeine Zeitung
King Arthur – Opera
„King Arthur Kapstadt“
Opera May 2011
South Africa
Cape Town
The idea of introducing children at a young and impressionable age to the world of opera is by no means new: in 1949 Britten´s now rather dated and somewhat precious Let´s Make an Opera appeared; there is also Alan Ridout´s moving The Burning of Jan Palach (sadly still unpublished), which caught the spirit of 1970s pro-democratic protest; Malcolm Williamson added to the repertoire with Julius Caesar Jones and The Happy Prince; and the South African composer Peter Louis van Dijk has composed a highly effective work for young performers based on the same Oscar Wilde story.
King Arthur Project
Henry Purcell
Cape Festival, Kapstadt
5.3. Kenmere Hall Kensington
6.3. Zolani Centre Gugulethu
Kenmere, Hlengisi school choirs
Solisten: Chamber Choir of South Africa
Dirigent: Gerben Grooten und Michael Dingaan
Bordellballade – Rhein-Zeitung
„Dreigoscherlnstück“: Koblenzer „Bordellballade“ unterhält tiefgründig
Rhein-Zeitung
Koblenz. Manchmal liegt in einem kleinen Buchstabendreher schon der ganze Unterschied. Zum Beispiel wenn aus der „Dreigroschen“-Oper von Bert Brecht und Kurt Weill das „Dreigoscherln“-Stück von Fanzobel und Moritz Eggert wird. Eine Puffmutter und ihre beiden Dirnen mit Namen Rosl, Ferkel und Zuckergoschl: Da entwirft der österreichische Autor Franzobel ein Personal wie aus einem Mutzenbacher-Erotikroman. Und er bleibt zunächst auch nah an Konstellationen, wie man sie aus der „Dreigroschenoper“ oder „Mahagonny“ von Brecht/Weill zu kennen glaubt.
Bordellballade – Deutschlandradio Kultur
Deutschlandradio Kultur, 4.3.2010
Die Rückkehr des Songs
Uraufführung der „Bordellballade“ beim Kurt-Weill-Fest in Dessau
Bereits über den Untertitel kann man stolpern! Die Bordellballade ist nicht eine Oper für „drei Groschen“, sondern eine mit „drei Goschen“ – auf österreichisch: mit drei losen Mundwerken. Aber dennoch hat man natürlich beim Kurt-Weill-Fest Brechts „Dreigroschenoper“ gedacht. Beziehen sollte man sich allerdings auf Weills „Mahagonny-Songspiel 1927“, eine eigenständige Vorstufe zur Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“: so die Vorgabe für dieses Auftragswerk, die auch für die zur Eröffnung gezeigte Uraufführung von Helmut Oehrings „Offene Wunden“ galt.
Bordellballade (UA)
Ein DreiGOSCHERLstück
Moritz Eggert/Franzobel
Ausstattung: Dirk Steffen Göpfert
Premiere Kurt-Weill-Fest 4. März 2010
Premiere Theater Koblenz 11. März 2010
Premiere Berlin Neuköllner Oper 15. April 2010
Pressekritik Rhein-Zeitung
Pressekritik DeutschlandRadio Kultur