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Der Zarewitsch – Sächsische Zeitung

Der ZarewitschLehar „Der Zarewitsch“ Sächsische Zeitung

Sehnsucht nach dem Märchenprinzen

Lehars „Zarewitsch“ an der Dresdner Staatsoperette ist vielschichtig melancholisch, aber eindeutig schwul – und das funktioniert erstaunlich gut.

Der „Soldat am Wolgastrand“ ist eine der populären Melodien aus Franz Lehars Operette „Der Zarewitsch“. In der neuen Staatsoperetteninszenierung ist er, der Soldat am Wolgastrand, die personifizierte Sehnsucht des Titelhelden. Dabei erzählt die Operette eigentlich von einem kontaktscheuen Zarewitsch, der sich in die „eingeschmuggelte“ Geliebte verliebt, die ihn auf Geheiß seines Onkels auf den Ehestand vorbereiten soll.

Der Zarewitsch – Financial Times

Der ZarewitschHysteria is trumped by dark laughter – Die Schöne Helena/ Der Zarewitsch
Komische Oper/ Staatsoperette Dresden – Financial Times

Two state capitals, two operetta premieres, two gay takes on dated subject matter, two very different outcomes. Is operetta the new camp? Is camp the new conservative?

In Berlin, Barry Kosky turns Offenbach´s 1868 La Belle Hélène into a squealing, sequinned party; in Dresden, Robert Lehmeier transmutes Lehár´s 1927 Zarewitsch to today´s homophobic, repressive Russia.

Der Zarewitsch – Die Welt

Der ZarewitschPutin ist der Zar und hat einen schwulen Sohn – Die Welt

Franz Lehars „Zarewitsch“ wird an der Staatsoperette Dresden zur Satire auf die wachsende Homophobie in Russland

… Nun haben sie in den Dresden den russischen Bären Wladimir erneut ordentlich in die satirische Mangel genommen. Putin ist nämlich an der Staatsoperette die heimliche, stets im Hintergrund als Riesenbild anwesende Hauptperson in der Neuinszenierung von Franz Lehars tragischem Triefsingspiel „Der Zarewitsch“.

Das musste sich seit der Berliner Uraufführung 1927 viel Kritik gefallen lassen. Weil es zu sehr nach der großen Oper schielte, statt einfach dem Zauber der Lieder zu vertrauen, die der Komponist seinem Star-Protagonisten Richard Tauber in die Kehle geschrieben hatte.

Der Zarewitsch

Franz Lehar
Staatsoperette Dresden
Ausstattung: Markus Meyer
Premiere: 10.10.2014

Pressekritik Sächsische Zeitung
Pressekritik Financial TimesZeitung
Pressekritik Die Welt

Vanda (Bildergalerie)

Vanda – Opernwelt

VandaVanda Opernwelt

Mit seinen Opern hatte Antonin Dvorak, mit Ausnahme von „Rusalka“, außerhalb Böhmens wenig Glück. Der 1875 komponierten „Vanda“ war selbst in seiner Heimat kein Erfolg beschieden: Der Fünfakter im Stil der französischen Grand opéra fiel bei der Prager Premiere durch und ist heute gründlich vergessen. Zu Unrecht, wie jetzt die Osnabrücker Aufführung bewies. Gewiss hat die eklektische Musik mit ihren vielen plakativen Chortableaus und nationalen Aufmärschen Schwächen, überrascht andererseits aber immer wieder mit originellen Nummern wie den folkloristisch unterfütterten Tänzen oder dem berührenden Duett des unglücklichen Liebespaares Vanda/Slavoj mit seiner schwermütigen Melodik. Daniel Inbal engagierte sich mit großem Einsatz, ja Herzblut für diese Musik, und das Osnabrücker Symphonieorchester sowie der glänzend einstudierte Chor folgten ihm mit Begeisterung und Spielfreude.

Vanda (DE)

Antonin Dvorak
Theater Osnabrück
Ausstattung: Tom Musch
Premiere: 15.3.2014

Pressekritik Opernwelt

 

Giuditta (Bildergalerie)

Giuditta – Sächsische Zeitung

GiudittaSächsische Zeitung, 24.6.2013
Frrreunde, das Leben ist lebenswert!
Zum guten Saison-Ende zeigt Dresdens Staatsoperette Lehars Spätwerk „Giuditta“ mit allen Untiefen, Idolen und Realitäten

Sie ist nicht lustig, die Geschichte von Giuditta, die sich entfalten will, schön und frei sein und das Leben genießen. Und die letztendlich nur einen Käfig gegen den nächsten, vielleicht etwas glänzenderen, eintauscht. Auch der Offizier Octavio, der gleich zu Anfang begeistert ruft: „Freunde, das Leben ist lebenswert!“ und Giuditta im Sturm erobert, hat kein Glück. Seine Liebe zu Giuditta läßt ihn den Armeedienst aufgeben, sich selbst verraten und zum Barpianisten verkommen, ohne sie jemals zu gewinnen. Zum Schluss ein melancholischer Abschiedsgruß ohne Hoffnung.

Giuditta

Franz Lehàr
Staatsoperette Dresden
Ausstattung: Markus Meyer
Premiere: 21.6.2013

Pressekritik Sächsische Zeitung

Platée (Bildergalerie)

Platée – Neues Deutschland

Fairy QueenNeues Deutschland 01.12.2012
Ein Bild für die Götter
»Platée. Ein Begehren« in der Neuköllner Oper

Vorneweg – die Inszenierung »Platée. Ein Begehren« in der Neuköllner Oper macht Spaß. Leichtigkeit zeichnet sie aus. Geprägt von der Mühe, Oberflächlichkeit zu persiflieren und dennoch die Tragik zu erhalten, die echter Komödie innewohnt. Das gelang Robert Lehrmeier, der die aktuelle Fassung der ursprünglichen, für die musikalische Entwicklung ihrer Zeit wichtige Ballet-Comédie von Jean-Philippe Rameau zusammen mit Jakob Vinje (Text und musikalisches Arrangement) neu fasste. Die Inszenierung ist rund.

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